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Ein Ehepaar feiert

Categories: Wohlbefinden

Feier die Saison mit tabula rasa!

Published on 6.12.2024 by Lilla

Mama und Baby sicher halten, indem wir den Stoffwechsel ausbalancieren decorative image

Ich mach' tabula rasa – mit diesem etwas ungewöhnlichen, vielleicht überraschenden "Mantra" könnte die Feierzeit zu einer persönlichen, nährenden Zeit werden, um dich wieder zu verbinden, anstatt zur stressigen Belastung, die diese Zeit oft mit sich bringt.

"Wie soll das gehen, wenn ich schwanger bin und mit Schwangerschaftsdiabetes lebe?" – denkst du jetzt vielleicht.
Lass uns das zusammen genauer anschauen:

Tabula rasa machen – das kennt man aus einer Casino-Szene, wenn alle Chips vom Tisch gewischt werden, um Platz für die nächste Runde zu schaffen. Klingt irgendwie wie eine Parallele zur Schwangerschaft, oder? Etwas Neues beginnt, man fühlt die Unvorhersehbarkeit, geht das Risiko ein und hofft auf das Beste. Genau so ist es oft, schwanger zu sein in dieser angespannten, vielschichtigen Situation – Festtags-Traditionen aufrechterhalten, Familienbeziehungen wie immer führen und gleichzeitig neue Rollen und die tiefgreifenden körperlichen und mentalen Veränderungen annehmen.

Der Anfang von etwas Neuem kollidiert oft mit den Erwartungen, die Traditionen aufrechterhalten sollen. Jetzt ist die Zeit, im Advent/Dezember "tabula rasa" zu machen, tief in die Wurzeln der Traditionen einzutauchen und die Freiheit zu finden, sie an deine persönliche Realität anzupassen.

Gibt es ein traditionelles Menü, das nicht in deinen Ernährungsplan passt? Fühlst du dich unwohl, weil du als Außenseiterin am Familientisch sitzt und nicht mitessen kannst? Oder hast du Angst, wie du deine Diät einhalten sollst, wenn du aus deinem gewohnten Rhythmus gerissen wirst? Oder machst du ein großes Drama aus dem Thema GDM, nur um genug Raum und Flexibilität für deine speziellen Bedürfnisse zu schaffen? Das kann nach hinten losgehen: Rückzug auf der einen Seite – Drama auf der anderen. Beides hält dich in der Opferrolle fest.

Jetzt ist der Moment, tabula rasa zu machen und neue Maßstäbe zu setzen. Statt auf Glückszahlen zu setzen und unter der Unvorhersehbarkeit zu leiden oder das Spiel zu dominieren, kannst du deine Integrität nutzen und klare Botschaften senden, um den Raum für Feierlichkeiten zu schaffen: "Ich brauche diese Diät. Könnt ihr mir helfen, diese Gerichte vorzubereiten, oder ist es okay, wenn ich sie selbst mitbringe und wir sie ins Menü integrieren? Ich möchte mich einbezogen fühlen!" Oder: "Ich brauche mehr Ruhe – ich kann nicht reisen/mitkommen/teilnehmen, aber ich würde mich so freuen, mit euch zu quatschen und Fotos zu sehen. Wie können wir in Kontakt bleiben, auch wenn ich dieses Jahr nicht dabei sein kann?"

Die Stichwörter sind:

Ich bin – Klare Infos über deinen aktuellen Zustand. Mehr Fakten, weniger Drama.

Ich brauche – Klare, persönliche Bedürfnisse ohne Erwartungen an andere zu richten.

Könnt ihr – Ideen, Angebote, Anstöße geben, anstatt fertige Lösungen aufzuzwingen.

Ich möchte mich verbinden – Wie können wir das machen? Ein echtes, kreatives Gespräch für alle Beteiligten.

So einfach, vier Schritte! Tabula rasa machen heißt nicht, alles Gute und Alte wegzuwischen. Es bedeutet, dass nicht die Erwartungen die Tür sind, durch die diese Traditionen in unser Leben kommen, sondern die echte, geteilte Bedeutung dieser Traditionen. Formen können angepasst werden, solange der Kern bleibt. Mit diesem Ansatz wird die Feierzeit – auch mit GDM – nicht mehr zum Glücksspiel, sondern zu einer echten Art, präsent zu sein. "Ich bin hier und das ist, was ich brauche" ist eine klare Ansage. "Wie können wir wirklich zueinander finden?" ist eine wunderbare Frage, um die Tür zu Weihnachten oder Familienfeiern aller Kulturen zu öffnen. Diese Worte von Freiheit und Verbindung sind das beste Geschenk, das man bekommen und geben kann.